Historischer Einbruch: Wohnimmobilienpreise in Deutschland stark gesunken

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Der deutsche Immobilienmarkt verzeichnet im Jahr 2023 einen beispiellosen Einbruch, wie aus den Daten des Kiel Instituts für Weltwirtschaft und dem German Real Estate Index (GREIX) hervorgeht. Die Preise für Wohnimmobilien sind noch nie zuvor in Deutschland in einem solchen Ausmaß gesunken.

Historischer Einbruch auf dem deutschen Wohnimmobilienmarkt 2023

Der deutsche Immobilienmarkt im Jahr 2023 zeigt einen bemerkenswerten Rückgang der Preise für Wohnimmobilien in allen Segmenten, einschließlich Eigentumswohnungen, Einfamilienhäusern und Mehrfamilienhäusern. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Preise für Wohnungen um 8,9 Prozent gesunken, während Einfamilienhäuser einen Rückgang von 11,3 Prozent und Mehrfamilienhäuser sogar einen Rückgang von über 20 Prozent verzeichnen. Dies deutet auf eine signifikante Preiskorrektur hin, die nach einer langen Phase des starken Preisanstiegs auf dem Markt zu erwarten war.

Der Preisanstieg auf dem deutschen Immobilienmarkt in den letzten zehn Jahren war außergewöhnlich und hat zu einer historischen Preisrally geführt. Angesichts dieses enormen Anstiegs und der aktuellen Zinssituation ist eine Phase der Preiskorrektur notwendig und keine wirtschaftliche Bedrohung, so Moritz Schularick, Präsident des IfW Kiel.

Der German Real Estate Index (GREIX) basiert auf den tatsächlichen Kaufpreisen von Wohnimmobilien, die von den Gutachterausschüssen erfasst werden. Diese Preise werden von den Ausschüssen notariell beglaubigt und stammen aus 19 deutschen Städten. Der Verband deutscher Pfandbriefbanken bestätigt ebenfalls einen Rückgang der Preise, wenn auch nicht so stark wie der GREIX. Laut den Daten des Verbands sanken die Wohnimmobilienpreise im Vergleich zum Höchststand Mitte 2022 nur um rund sieben Prozent. Die Daten für das vierte Quartal sind in dieser Betrachtung noch nicht berücksichtigt.

Der Wohnimmobilienmarkt in Deutschland erlebt im Jahr 2023 einen historischen Einbruch, der nach einer langen Phase des starken Preisanstiegs eine notwendige Preiskorrektur darstellt. Dieser Einbruch wird von sowohl dem German Real Estate Index (GREIX) als auch dem Verband deutscher Pfandbriefbanken bestätigt. Die genauen Auswirkungen auf den Immobilienmarkt sind jedoch noch ungewiss und es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt weiterentwickeln wird, um festzustellen, ob die Preise langfristig stabilisiert werden können.

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