Priorisierung von Schulen und Dachflächen: Hannover plant Klimaneutralität

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Die Regionsverwaltung Hannover hat das Ziel, bis 2035 klimaneutral zu werden, beschlossen. Eine vorherige Studie des siz energieplus bekräftigte die Erreichbarkeit dieses Ziels. Die Umsetzungspläne wurden nun einem Ausschuss vorgestellt. (68 Wörter)

Berufsschulen mit höchstem Energieverbrauch im Fokus der Klimaneutralitätspläne

Die acht Berufsbildenden Schulen in Hannover, darunter der Berufsschulcampus am Waterloo sowie die Schulen in Springe, Neustadt und Burgdorf, haben höchste Priorität bei der Energieeffizienzsteigerung. Diese Schulen verursachen ein Drittel des Wärmebedarfs und 40 Prozent des Stromverbrauchs aller regionseigenen Gebäude. Um die Energiebilanz zu verbessern, werden PV-Anlagen und regenerative Wärme in den Schulgebäuden installiert. Dadurch wird ein großer Beitrag zur Reduzierung des Energieverbrauchs und zur Erzeugung von erneuerbarer Energie geleistet.

PV-Anlagen auf großen Dachflächen ohne Sanierung installiert

Ein zentraler Bestandteil der Bestrebungen, bis 2035 klimaneutral zu werden, ist die Nutzung großer Dachflächen zur Installation von PV-Anlagen. Diese Flächen können entweder ohne vorherige Sanierung oder im Zuge von geplanten Dachsanierungen genutzt werden. Im nächsten Fünfjahreszeitraum werden daher Schulen wie die Handelslehranstalt der BBS Burgdorf, die Selma-Lagerlöf-Schule und die Calenberger Schule mit PV-Anlagen ausgestattet, um Strom zu erzeugen und so zur Reduzierung des Energieverbrauchs beizutragen.

Machbarkeitsstudien und Gesamtkonzepte für Sanierungsprojekte in Arbeit

Neben den aktuellen Maßnahmen zur Energieeffizienz laufen in der Region Hannover auch Vorbereitungen für die energetische Sanierung weiterer Schulen und Verwaltungsgebäude. Dabei werden Machbarkeitsstudien in Auftrag gegeben und Gesamtkonzepte entwickelt, um sowohl die Klimaschutzziele als auch die Bedürfnisse der Nutzer zu berücksichtigen. Bis Mai 2024 sollen detaillierte Zeitpläne und Kostenannahmen für alle prioritären Gebäude erstellt werden. Anschließend werden politische Entscheidungen zur Umsetzung der Sanierungs- und Neubauprojekte getroffen.

Steigerung der PV-Anlagenleistung in der Region Hannover geplant

Die Region Hannover setzt sich seit mehreren Jahren intensiv für den Ausbau von PV-Anlagen auf den Dächern ihrer Verwaltungsgebäude ein. Derzeit sind bereits acht Anlagen mit einer Gesamtleistung von 412 kWp in Betrieb. Weitere elf Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1.362 kWp sind für die Jahre 2024 und 2025 geplant. Dadurch wird die Regionsverwaltung ihre Produktion von Solarstrom in den kommenden zwei Jahren vervierfachen. Im Rahmen der Umsetzung der siz-Studie ist sogar eine Verzehnfachung der Leistung bis 2035 geplant.

Energiewende in Hannover: Schulen und Dachflächen als Schlüssel

Die Region Hannover verfolgt das ehrgeizige Ziel, bis 2035 klimaneutral zu werden. Durch die Priorisierung energieintensiver Berufsbildender Schulen und die Nutzung großer Dachflächen für PV-Anlagen wird ein bedeutender Beitrag zur Reduzierung des Energieverbrauchs und zur Erzeugung erneuerbarer Energie geleistet. Die bisherigen Ausbauarbeiten im Bereich der PV-Anlagen zeigen, dass die Regionsverwaltung auf einem vielversprechenden Weg ist, ihre Ziele zu erreichen. Mit den geplanten Sanierungen und Neubauprojekten wird die Region Hannover eine Vorreiterrolle im Bereich nachhaltiger Gebäude einnehmen und einen maßgeblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

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