US-Banken lockern Kreditvergabestandards im dritten Quartal leicht

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Die Federal Reserve (Fed) hat in einer Umfrage bei Kreditsachbearbeitern festgestellt, dass die Kreditvergabestandards der US-Banken im dritten Quartal weiterhin streng waren und die Kreditnachfrage schwach blieb. Im Vergleich zum vorangegangenen Quartal gab es jedoch eine leichte Verbesserung in beiden Bereichen. Dieser Bericht von Bloomberg zeigt, dass die US-Wirtschaft trotz der Herausforderungen widerstandsfähig geblieben ist, insbesondere aufgrund der starken Verbraucherausgaben. Die Fed hat den Leitzins vorerst stabil gehalten, was darauf hindeutet, dass der aggressive Straffungszyklus möglicherweise zu Ende ist.

US-Banken verschärfen Kreditvergabestandards für große Unternehmen

Die Umfrage der US-Notenbank Federal Reserve zeigt, dass der Anteil der US-Banken, die ihre Kreditvergabestandards für gewerbliche und industrielle Kredite an mittlere und große Unternehmen verschärft haben, im dritten Quartal gesunken ist. Während im zweiten Quartal noch 50,8% der Banken strengere Kreditvergabestandards hatten, waren es im dritten Quartal nur noch 33,9%. Die Mehrheit der Banken gab jedoch an, dass sich die Kreditkonditionen im Wesentlichen nicht verändert haben, etwa 62,7%.

Umfrage zeigt Verbesserung der Kreditvergabestandards im dritten Quartal

Laut Kenneth Kim, Senior Economist bei KPMG LLP, gibt es in Bezug auf die Kreditvergabestandards der US-Banken eine gewisse Verbesserung im dritten Quartal im Vergleich zum vorherigen Quartal. Dennoch sind die Zahlen immer noch besorgniserregend, da der Nettoanteil der Banken, die ihre Standards verschärfen, immer noch hoch ist. Es besteht weiterhin die Notwendigkeit, die Kreditvergabe zu überwachen und möglicherweise Maßnahmen zu ergreifen, um die Kreditbedingungen zu verbessern.

Der Zusammenbruch von vier US-Regionalbanken zu Beginn dieses Jahres führte zu erheblichen Turbulenzen im Finanzsektor. Dies löste Sorgen aus, dass die Kreditgeber den Zugang zu Krediten stark einschränken könnten, was wiederum die US-Wirtschaft in eine Rezession führen könnte. Die Auswirkungen dieses Zusammenbruchs auf den Kreditmarkt sind noch nicht vollständig absehbar, aber es besteht die Möglichkeit, dass die Kreditvergabestandards verschärft werden und die Kreditnachfrage abnimmt.

Die vorliegenden Daten verdeutlichen, dass die US-Wirtschaft bis zum dritten Quartal trotz widriger Umstände widerstandsfähig geblieben ist. Insbesondere die starken Verbraucherausgaben haben zu dieser Stabilität beigetragen. Dies zeigt, dass die Verbraucher weiterhin Vertrauen in die Wirtschaft haben und bereit sind, ihr Geld auszugeben. Diese Entwicklung ist ein positives Zeichen für das Wachstum und die Erholung der US-Wirtschaft.

US-Notenbank beendet möglicherweise aggressiven Straffungszyklus nach Zinserhöhungen

Die US-Notenbank, die Federal Reserve (Fed), hat seit Anfang letzten Jahres ihren Leitzins kontinuierlich angehoben, um das Preiswachstum einzudämmen. In der vergangenen Woche entschied die Fed jedoch, den Leitzins unverändert bei 5,25% bis 5,5% zu belassen. Dies könnte darauf hindeuten, dass die aggressive Straffungspolitik der US-Notenbank möglicherweise zu Ende geht. Dies hat Auswirkungen auf die Geldpolitik und kann sich auf die Kreditvergabe und die Wirtschaft insgesamt auswirken.

Verbesserung der Kreditnachfrage: Banken melden geringere Nachfrage bei Gewerbe- und Industriekrediten

Die Umfrage der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ergab, dass im dritten Quartal eine Verbesserung der Kreditnachfrage zu verzeichnen war. Der Anteil der Banken, die eine schwächere Nachfrage nach Gewerbe- und Industriekrediten bei großen und mittleren Unternehmen meldeten, sank von 51,6% im zweiten Quartal auf 30,5%. Dies deutet darauf hin, dass Unternehmen wieder vermehrt Kredite nachfragen, was auf eine Stärkung der Wirtschaft hindeuten könnte.

Nachfrage nach Krediten sinkt aufgrund gestiegener Zinssätze

Der Bericht von Bloomberg Economics zeigt auf, dass die Nachfrage nach Krediten von Verbrauchern sowie kleineren Unternehmen im dritten Quartal weiterhin rückläufig ist. Dies ist vor allem auf den Anstieg der Zinssätze zurückzuführen. Zusätzlich ist auch die Nachfrage nach Wohnbauhypotheken und Eigenheimkrediten gesunken. Diese Entwicklungen wirken sich negativ auf die Erwartungen hinsichtlich der Verbraucherausgaben für langlebige Güter und den Wohnungsbau aus.

Die gestiegenen Zinssätze im dritten Quartal haben zu einer Abnahme der Nachfrage nach Wohnbauhypotheken und Eigenheimkrediten geführt. Dies hat Auswirkungen auf die Erwartungen hinsichtlich der Verbraucherausgaben für langlebige Güter und den Wohnungsbau. Es bleibt nun abzuwarten, wie sich die Kreditvergabestandards und die Kredit-Nachfrage in den kommenden Quartalen entwickeln werden, um einschätzen zu können, ob sich die Situation verbessern oder weiterhin Herausforderungen bestehen bleiben.

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